Keuschheitsgürtel – Cuckold Geschichte (Teil 1)

Es hatte alles so harmlos angefangen…

Marvin und Irene hatten sich über eine dieser Datingplattformen kennengelernt. Eigentlich hatte Marvin so etwas vorher noch nie versucht. Er hatte Frauen immer im Bekanntenkreis kennengelernt. In der Disco, beim Feiern, in Bars. Auf Geburtstagen von Bekannten oder auch auf der Arbeit. Manchmal hatte ein gemeinsamer Freund ihm eine Frau vorgestellt. Doch inzwischen war er mit dieser Taktik nicht mehr so erfolgreich.

Die meisten seiner Freunde hatten inzwischen selbst eine Familie gegründet. Sie gingen nicht mehr sooft aus, wie noch vor ein paar Jahren. Als er in der Schule war und später in der Ausbildung war er jedes Wochenende feiern gegangen und hatte die Clubs und Discotheken der Umgebung unsicher gemacht.

Doch diese Zeiten waren inzwischen vorbei.

Deswegen war es an der Zeit für ihn etwas Neues auszuprobieren und dem Internet eine Chance in Liebesdingen zu geben.

Irene war jung und hübsch, jedoch auf eine unaufdringliche Weise. Sie fiel nicht besonders auf, trug kein auffälliges Make-up und kleidete sich eher schlicht als sexy.

Sie war ganz anders als die Frauen, die er früher beim Feiern kennengleernt hatte. Dort waren es vor allem Frauen gewesen, die gerne auffielen, die sich gewissermaßen präsentierten und die es liebten, wenn Männer um ihre Gunst buhlten und sie auf Getränke einluden.

Doch Irene war ganz anders. Sie war selbstbewusst, irgendwie streng und sittsam. Ihre natürliche Erscheinung gefiel Marvin sehr. Er schätzte bodenständige Frauen, die sich nicht verstellen mussten. In seinem Beruf als Handwerker arbeitete Marvin hart und lange Stunden. Oft nahm er die Arbeit gedanklich mit nach Hause. Zu Hause wollte er eine Frau haben, bei der er den Stress hinter sich lassen konnte. Eine Frau, mit der er zusammen abschalten konnte. Keine Träumereien und keine Machtspiele, das war ihm wichtig. Niemand sollte an seiner Autorität als der Herr im Haus zweifeln!

Die Vorstellung, der Mann im Haus zu sein, der sich auf eine zuverlässige Frau an seiner Seite verlassen konnte, war für ihn sehr ansprechend.

Marvin war jetzt Anfang 30 und führte ein aktives Leben. Regelmäßig besuchte er das Fitnessstudio. Da war er lange sogar sehr ambitioniert. Als er noch jünger war, ging er jeden Tag pumpen und trieb es dabei immer bis ans Äußerste, um seine Muskeln zu stählen. Für ihn war es das männliche Ideal ein richtig durchtrainierter Mann, eben ein ganzer Kerl zu sein.

Doch so ambitioniert war er die letzten Jahre nicht mehr. Vielleicht war er auch irgendwie erwachsen geworden. Sicher, er ging immer noch gerne ins Fitnessstudio, aber er trainierte nicht mehr so verbissen wie früher. Er ließ es ruhiger angehen, verbrachte seine Wochenenden damit, an seinem Auto zu schrauben, und ging hin und wieder mit seinen Freunden aus, um zu feiern.

Doch nicht mehr sooft wie früher. Schließlich waren viele seiner Freunde inzwischen auch zu Familienvätern geworden.

Trotz dieser Aktivitäten verspürte er zunehmend den Wunsch, eine Familie zu gründen. Vielleicht lag das aber auch daran, dass so viele Männer in seinem Freundeskreis jetzt Väter geworden sind?

Für dieses Vorhaben konnte er keine oberflächlichen Frauen gebrauchen. Er suchte nach einer Partnerin, die fest im Leben stand, die wusste, was sie wollte, und die sich vorstellen konnte, Kinder zu haben. Eine Frau, die bereit war, eine Familie zu gründen und möglicherweise später, wenn die Kinder in der Schule waren, halbtags zu arbeiten. Doch das war für Marvin eher nebensächlich, denn er war fest entschlossen, als Hauptverdiener die finanzielle Sicherheit der Familie zu gewährleisten. Er wollte die Verantwortung übernehmen und dafür sorgen, dass es seiner Familie an nichts fehlte.

Marvin hatte in der Vergangenheit einige Beziehungen gehabt, doch keine davon hatte das Potenzial für eine langfristige Zukunft gezeigt.

Viele der Frauen waren ihm zu oberflächlich oder mit dem Kopf immer in den Wolken. Er mochte keine Träumereien, denn das Leben bestand nun mal aus harter Arbeit. Deswegen hatte es mit seinen Exfreundinnen auch nicht funktioniert. Obwohl Marvin, wenn er ehrlich war, schon der ein oder anderen hinterhertrauerte. Meistens war er verlassen worden. Die Frauen hatten einfach kein Verständnis dafür gehabt, was er als Mann brauchte. Oder sie sehnten sich zu sehr nach der Aufmerksamkeit anderer Männer? Marvin wusste es nicht, doch es war nun auch egal.

Er hatte aus diesen Erfahrungen gelernt und wusste nun genau, was er suchte. Eine Partnerin, die seine Werte und Lebensvorstellungen teilte, war für ihn unerlässlich. Er träumte von gemeinsamen Abenden zu Hause, von Wochenendausflügen mit der Familie und davon, gemeinsam alt zu werden. Er wünschte sich eine starke, verlässliche Partnerschaft, in der beide ihre Stärken einbringen und sich gegenseitig unterstützen konnten. Eine Frau, die seine Leidenschaft für das Handwerk teilte und Verständnis für seine Arbeitszeiten hatte, wäre ideal.

Marvin war bereit, Kompromisse einzugehen und an einer harmonischen Beziehung zu arbeiten, die auf gegenseitigem Respekt und Vertrauen basierte. Gut wäre eine Frau, die in einem typisch weiblichen Beruf arbeitete, dachte er sich. Vielleicht in der Kinderbetreuung. Maximal Grundschullehrerin, denn auch wenn er es nicht zugeben wollte, machte es ihm oft Angst, wenn Frauen gebildeter waren als er und die Vorstellung, dass seine Frau studiert haben könnte, reizte ihn nicht so sehr.

Doch manchmal muss man Kompromisse machen

Irene gefiel ihm auf Anhieb. Sie war nur ein Jahr jünger als er und hatte sich in den letzten Jahren ausgelebt. Sie hatte Betriebswirtschaftslehre studiert (zugegeben, das war Marvin tatsächlich ein Dorn im Auge. Doch er versuchte nicht so viel darauf zu geben) und in einer großen Firma gearbeitet. Nach einigen Jahren entschied sie sich jedoch, alles hinter sich zu lassen und eine Weltreise zu machen.

Diese Entscheidung imponierte Marvin, denn sie zeigte ihm, dass Irene den Mut hatte, ihre Träume zu verfolgen und das Leben in vollen Zügen zu genießen.

Als Marvin das von ihr hörte, war er anfangs hin und hergerissen. Sie hatte viel zu erzählen und klang bodenständig. Doch er fühlte sich auch ein wenig davon bedroht, dass diese Frau so selbstständig und erfolgreich war.

Am liebsten wäre es ihm gewesen, mit Irene bald eine Familie zu gründen, wo sie auf ihr Gehalt verzichten konnten. Eine bodenständige Familie, in der er arbeiten und das Geld ranschaffen würde und sie bei den Kindern blieb.

Nach ihrer Rückkehr in die Heimat kehrte sie auch in ihre alte Firma zurück, was für Marvin ein Zeichen von Reife und Verantwortung war. Bei ihr hatte er ein gutes Gefühl. Diese Frau hatte bereits alle Punkte auf ihrer Bucketlist abgehakt. Sie war schon ausgebrochen und hatte die Welt gesehen, nur um festzustellen, dass es zu Hause doch am schönsten war. Irene hatte erkannt, dass das Glück nicht unbedingt an exotischen Orten zu finden ist, sondern dass es oft in den einfachen, alltäglichen Momenten liegt.

Es gibt da eine Sache, mit der er sich unwohl fühlt…

Zugegeben, es machte ihm etwas Angst, dass Irene so gut verdiente. Als Beraterin hatte sie ein deutlich höheres Gehalt als er, und das nagte ein wenig an seinem Selbstbewusstsein. In seiner Vorstellung wäre ihm eine Frau lieber gewesen, die einen typischen Frauenberuf ausübte, vielleicht als Erzieherin, Lehrerin oder Krankenschwester. Auch Berufe wie Floristin oder Friseurin schienen ihm passender, da sie eher seinem traditionellen Rollenbild entsprachen.

Doch im Leben kann man sich nicht immer alles aussuchen, und so saß der 31-Jährige nun der jungen Frau mit den großen braunen Augen gegenüber und nippte an seinem Cocktail in der viel zu überfüllten Bar.

Irene hatte etwas Besonderes an sich, das ihn anzog, trotz seiner anfänglichen Unsicherheit. Ihre Selbstständigkeit und ihr Erfolg beeindruckten ihn zwar, aber es war auch ihre freundliche und bodenständige Art, die ihn beruhigte.

Obwohl die Bar laut und hektisch war, fühlte er sich in ihrer Gegenwart wohl. Sie gefiel ihm. Es gefiel ihm auch, dass sie selbst zu diesem Date eher natürlich erschienen war. Ohne groß Makeup aufzutragen, so als wäre sie in einen Wasserfarbkasten gefallen.

In Marvins Augen war Irene eine bescheidene Frau, die es nicht nötig hatte zu viele Blicke auf sich zu ziehen. Sie war nicht von der äußeren Bestätigung oder den gierigen Blicken fremder Männer abhängig, um ihr Selbstwertgefühl daraus zu ziehen. So musste er auch keine Eifersucht verspüren, als er ihr gegenüber saß.

Es passte einfach, und er konnte sich vorstellen, dass diese Begegnung der Anfang von etwas Besonderem sein könnte.

Die beiden unterhielten sich an diesem Abend noch lange angeregt und gut. Er erzählte von seiner Kindheit und davon, was er sich von der Zukunft wünschte. Dass er eine Familie gründen wollte und sie erzählte von ihrem Studium, der Weltreise und ihrer Arbeit. Die Zeit verging, sie hatten eine Menge Spaß und vergasen bald alles um sich herum. Trotz der oberflächlichen Unterschiede schienen sie gut zusammenzupassen. So dachte es Marvin zumindest.

Doch er wusste ja noch nichts von ihrer dunklen Seite.

***

Seit ein paar Wochen gingen Marvin und Irene nun miteinander aus.

Bisher waren sie noch nie zusammen im Bett. Marvin hatte sich damit Zeit lassen wollen, denn Irene war nicht so eine, da war er sich sicher. Sie war nicht wie andere Frauen, die er in der Vergangenheit kennengelernt und auf Dates ausgeführt hatte.

Doch das sollte sich ändern. Marvin hatte alles vorbereitet. Er dachte, dass Irene wie jede Frau auf ein wenig Romantik stehen würde und genau so hatte er sich vorgenommen seine Angebetete an diesem Abend zu verführen.

Der Reinfall

Kerzen, leise Musik und ein paar Rosenblätter. Dann verband er seiner Herzdame die Augen und geleitete sie ins Schlafzimmer. Dann nahm er ihr die Augenbinde ab. Er war sich sicher, dass er mit seinen Vorbereitungen bei ihr total ins Schwarze treffen würde. Doch Irene brach in schallendes Gelächter aus, als sie seine Überraschung sah… 

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